Haus der Evangelischen Kirche – Architektur

Die neue, zentrale Anlaufstelle für den Gemeindeverband der evangelischen Kirchen in der Region Allgäu, Bodensee und Schussental, reiht sich diskret in die Häuser-Ansicht der Weinbergstraße ein. Mit der feinen Gestaltung der Lochfassade und der Betonung der Fenster wird auf Elemente der Nachbarbebauung Bezug genommen. Zudem wird durch den Vorplatz eine Verbindung zum angrenzenden Matthäus-Gemeindehaus hergestellt. Als Neubau wird der dreigeschossige Massivbau durch die zeitgenössische Umsetzung der Elemente zusammen mit der klaren Formensprache und Kubatur ablesbar. Um den Flächenverbrauch der Nachverdichtung ab zu mildern, wurde die Dachfläche als Gründach mit Photovoltaiknutzung ausgebildet. Auch innerhalb des Gebäudes findet ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen statt. So erfolgt die Temperierung über ein gemeinsames Wärmenetz mit dem Matthäus-Gemeindehaus. Die Aufteilung der Geschossflächen passt sich mit offenen und geschlossenen Bereichen den Anforderungen der Nutzer an. Mit minimaler Formensprache zeigt sich auch das Treppenhaus und steht mit Sichtbeton und unbehandeltem Stahl im Kontrast zu der Farbigkeit der einzelnen Stockwerke.